Angebote

therapeutische

ambulanz für

familien

 

 

therapeutische ambulanz für familien

"Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt ginge unter, wurde sie zu einem wunderschönen Schmetterling."

 

 

therapeutische ambulanz für familien

Zur Aufnahme in unserer Ambulanz kontaktieren Sie uns unter +49 (0) 2561 - 896718

Zur Aufnahme in unserer Ambulanz kontaktieren Sie uns unter

+49 (0) 2561 - 896718

Unsere Angebote

Systemische Familientherapie

(§ 27,3 SGB VIII)


Die systemische Familientherapie ist eine Möglichkeit, um festgefahrene Kommunikations- und Beziehungsmuster in Familien zu erkennen und positiv zu beeinflussen.


Gefühle der Überforderung durch die Erziehung, Sorge um die Entwicklung des Kindes/der Kinder, sich isoliert/überfordert fühlen, Bewältigung von traumatischen Erlebnissen/Trauer- bewältigung, alleine nicht mehr weiter zu wissen - in solchen oder ähnlichen Situationen kann eine Familientherapie hilfreich sein.


Die gesamte Familie wird in die Gespräche und den Prozessverlauf einbezogen. Oberstes und gemeinsames Ziel ist die Absprache mit den Familienmitgliedern, so dass sie sich - mit unserer Unterstützung - selbst in die Lage versetzen, eigenverantwortlich mit ihren Problemen umzugehen, aus dem Teufelskreis der Hilflosigkeit heraus kommen und neue Handlungsmöglichkeiten entdecken.


Durch die systemische Familientherapie können in der Familie neue Möglichkeiten des Umgangs miteinander entwickelt werden, so dass die "Selbstheilungskräfte" der Familie und ihrer einzelnen Mitglieder wieder wachsen können.

System-Therapeutische Begleitung

(§ 27 ff SGB VIII)


Diese spezielle Familienhilfe ist eine Kombination aus sozialpädagogischer und therapeutischer Arbeit und wird hauptsächlich von Familien, die durch das Jugendamt vermittelt werden, in Anspruch genommen.


Die System Therapeutische Begleitung richtet sich an den Einzelnen in der Familie, z.B. die Mutter, das Kind, den Jugendlichen und trotzdem hat das gesamte Familiensystem Raum. Der/die Betroffene befindet sich in einer "Multiproblem-Situation" und ist durch z.B. materielle, soziale, kulturelle oder psychische Probleme hoch belastet.


Dabei können viele Faktoren eine Rolle spielen:

  • z.B. finanzielle Schwierigkeiten, Armut,
  • unzureichende Wohnbedingungen,
  • soziale Isolation,
  • Erziehungs- oder schulische oder berufliche Probleme,
  • unverarbeitete Trennungen,
  • Sucht,
  • Gewalt, Missbrauch,
  • psychische Erkrankungen eines Familienmitgliedes u.v.m.

Eine intensive Begleitung, in der Regel 2-mal pro Woche, ist zu Beginn notwendig, damit individuelle Bewältigungsstrategien erarbeitet, im Alltag integriert und eingeübt werden können.

Begleiteter Umgang

(§ 18 SGB VIII)


Ein Beispiel: Herr und Frau Streiter wollen nach ihrer Trennung nichts mehr miteinander zu tun haben. Die gemeinsamen Kinder, Lucas und Lea, leben bei der Mutter, äußern aber eindeutig das Bedürfnis, den Kontakt zu ihrem Vater zu behalten. Da die Eltern sich nicht über eine Umgangsregelung einigen können, ordnet das Familiengericht einen begleiteten Umgang an.


Weil es nicht möglich ist, die Eltern an einen Tisch zu bekommen, um gemeinsam über die Modalitäten des Umgangs zu verhandeln, finden getrennte Elterngespräche statt, in denen eine Anfangsvereinbarung erarbeitet wird. Nach einiger Zeit geht der begleitete Umgang des Vaters mit den Kindern in einen unbegleiteten über. Die Eltern können das durch Vermittlung der "Umgangsbetreuerinnen" regeln, obwohl sie weiterhin nicht miteinander reden wollen. Beide Elternteile unterzeichnen die getroffene Vereinbarung, die den zukünftigen Umgang regelt und an die Beide sich halten. Nach § 1684 BGB haben Kinder einen Rechtsanspruch auf den Umgang mit beiden Elternteilen. Ebenso haben Eltern das Recht auf und die Verpflichtung zum Umgang mit ihren Kindern. Bei entfernteren Personen, wie etwa den Großeltern oder Pflegeeltern, besteht ein Recht auf Umgang, sofern es dem Wohl des Kindes dient.


In Trennungs- und Scheidungssituationen dient der Begleitete Umgang der Herstellung, Wiederbelebung oder Aufrechterhaltung von Bindungen, die für das Wohl des betroffenen Kindes wichtig sind. Die Betroffenen sollen innerhalb eines bestimmten Zeitraums in die Lage versetzt werden, den Umgang mit ihren Kindern selbstverantwortlich und selbständig zu regeln, so dass eine Begleitung und Unterstützung überflüssig wird. Im besten Falle gelingt es den Eltern, zum Wohle ihres Kindes, Kompromissbereitschaft zu zeigen, um eine gemeinsame Elternschaft führen zu können.

Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie

(§ 27,3, § 8a SGB VIII)


Im Besonderen sind mit diesem Angebot Kinder und Jugendliche angesprochen, die unter den alltäglichen Belastungen mit der Zeit Ängste und Unsicherheiten, oder auch psychische Auffälligkeiten wie z.B. AD(H)S, Depressionen, Aggressionen o.ä. entwickelt, oder auch Missbrauch erfahren haben. Sie trauen sich weniger zu als andere Kinder in ihrem Alter. Ihre positiven Eigenschaften wie z.B. Kreativität, Offenheit, Humor oder Sensibilität geraten immer mehr in den Hintergrund. Alle Beteiligten: Eltern, Erzieherinnen, Lehrer, Ärzte usw. stehen dieser Situation ohnmächtig gegenüber.


In der systemischen Therapie und Beratung wird den Kindern und Jugendlichen schon allein viel Aufmerksamkeit geschenkt, da sie oftmals als "Problemfall, Indexpatient oder auch Symptom- Träger" vorgestellt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass es häufig eine Herausforderung darstellt, sie aktiv in einer passenden Form mit einzubeziehen. Kinder kommunizieren auf ihre besondere Art. Es bedarf einer Alters- und Entwicklungs- gerechten Form, um einerseits einen guten Kontakt zu ihnen zu finden und ihnen anderseits zu ermöglichen, mit uns zu kooperieren.


Dieses gelingt leichter durch eine kindgerechte Sprache, den Einsatz von Symbolen, Objekten und kreativen Materialien.

Familienaufstellungen

Familienaufstellungen sind ein sehr effektiver Weg, tiefe, innere Wandlungs- und Wachstumsprozessen anzuregen. Das geht weit über einen therapeutischen Ansatz hinaus und nimmt Bezug auf unser "Eingebunden Sein" nicht nur in Familien und Beziehungen, sondern in größeren sozialen Kontexten und vor allem gegenüber dem Leben selbst.


Wir alle bewegen uns zeitgleich auch in anderen systemischen Zusammenhängen wie z.B. Arbeitsstellen, Sportvereinen, Cliquen usw. und diese stehen unter dem Einfluss von Ereignissen aus unseren Herkunftsfamilien.


Aus diesem Grund wiederholen wir oft unbewusst Schicksale oder Muster der eigenen Herkunftsfamilie, die uns gefangen halten oder bestimmen.


Manchmal sind wir in Kämpfen auf der partnerschaftlichen oder beruflichen Ebene verstrickt, ohne darüber zu einer Lösung zu kommen. Oft führt uns das dazu, dass wir leiden und uns selbst oder anderen schaden, oder es führt zu Erkrankungen, Krisen, Isolation und manchmal sogar zum Tod.


Aufstellungen bringen diese Verstrickungen und Verletzungen hervor.

Aufstellung aus Sicht des Kindes

Kinder versuchen, wo immer es möglich ist, ihre Eltern zu entlasten. Sie werden manchmal in den Paarkonflikt oder in noch frühere innerseelische Konflikte der Eltern hineingezogen.


Die Eltern können für ihre Kinder aufstellen, damit diese entlastet und ihre Symptome überflüssig werden, so dass sie sich frei und ungestört entwickeln können.



Paaraufstellungen

In einer Partnerschaft hoffen viele auf das große Glück und die ewige Liebe. Nach einer Zeit des "Verliebtseins" schleicht sich dann der normale Alltag ein. Ist diese aufregende Zeit vorbei, neigen wir dazu uns so zu verhalten, wie in den Beziehungen zu Vater und Mutter. Oftmals lässt die Kommunikation, die Neugierde und Aufmerksamkeit des Gegenübers nach.


Wir übertragen im Unterbewussten alte Gefühle, Konzepte und Muster auf die Gegenwart und blockieren damit gemeinsame Wachstumsprozesse, gegen Intimität, Nähe, sexuelle und spirituelle Erfüllung. Manchmal sind wir in Machtkämpfe verstrickt, die dann wie ein Teufelskreis wirken, aus dem - erst einmal - kein Weg heraus führt. Es treten starre Gewohnheiten, Langeweile, Routine, Frustration und gegenseitige Verletzungen an die Stelle von Wertschätzung, Verbundenheit und Liebe.


Paaraufstellungen nehmen die Liebe und die Beziehung in den Blick, der autonom für den inneren Wachstumsprozess und frei für diesen einzigartigen Moment macht. Alte Verstrickungen und Loyalitäten, ungelöste Konflikte aus früheren Partnerschaften und aus der Herkunftsfamilie, werden deutlich.


Eine Paaraufstellung schafft einen Raum, indem sich beide Partner akzeptiert und gewertschätzt fühlen. So kann es dem Paar ohne Altlasten gelingen, sich in der Essenz ihres Wesens immer wieder neu begegnen zu können. Sie bringen die Liebe in den Blick, die den anderen vorbehaltlos akzeptiert, so wie er ist. Für Konflikte und Krisen, die sich in erster Linie unlösbar darstellen, können Wege gefunden werden, die entweder auf eine gemeinsame Entfaltung oder eine Trennung im Guten hinführen.

Systemaufstellungen

Die Methode der Systemaufstellung hat sich aus der Familienaufstellung entwickelt und dient im besonderen dazu, berufliche oder private Problemlagen direkt und zielorientiert herauszuarbeiten und zu verdeutlichen.


Ein Kernpunkt des methodischen Vorgehens bei der Durchführung von Systemaufstellungen ist es, insbesondere solche Systemdynamiken durch die Aufstellungsmethode zu betrachten, die durch logisch-rationale Erklärungen weniger zu verstehen sind. Zielsetzungen können dabei auch allgemeine Klärungsanliegen oder Fragen zum Management und Selbstmanagement sein.

Systemische Diagnostik

Eine systemische Diagnostik macht sich zur Aufgabe dafür zu sorgen, dass eine evtl. spätere Hilfeplanung, passgenau ermöglicht werden kann. Auch an dieser Stelle ist die systemische Blickweise für unsere Diagnostik handlungsleitend. Die diagnostische Arbeit erfolgt meist aufsuchend und erleichtert den Zugang zu den Menschen, da sie durch die wertschätzende und ressourcenorientierte Grundhaltung anfängliche Barrieren beseitigt. Die Themen: Schuld und Scham finden weniger Raum.


Das bedeutet, dass die geschilderten Symptome für den Einzelnen und das gesamte Familiensystem beschrieben und dokumentiert werden.


Eine Analyse der Problemstruktur aller beteiligten Systeme wird erarbeitet und es werden Hypothesen über mögliche und wahrscheinliche Entwicklungen gebildet.


Systemische Diagnostik hat aufgrund ihrer Bandbreite sowohl erkennende/diagnostische wie auch gleichzeitig intervenierende Elemente. Dies führt in vielen Fällen zu einer Beschleunigung des Hilfeprozesses und zu einer anschließenden passgenaueren Hilfeform, die letztendlich auch kostengünstiger ist, da sie schon während der diagnostischen Phase entscheidende Weichen stellt und meist auch stationäre Unterbringungen vermeidet. Am Ende folgt eine Formulierung über Ziele, Behandlungsempfehlungen und zeitliche Perspektiven.

Systemische Beratung für Fachkräfte in Kindergärten, Schulen etc.

Dieses Angebot dient als Möglichkeit der Fallberatung und Reflektion durch die systemische Brille.


In den letzten Jahren sind die Aufgaben und Anforderungen der Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Schulen stetig komplexer und vielfältiger geworden. Da die Individualität unserer Kunden immer undurchsichtiger wird, sind oft Beziehungen im Alltag nicht in der Balance und die "Schieflage" ist nicht zu klären.


Jeder einzelne Pädagoge übernimmt für die Gesellschaft eine wichtige Aufgabe um z.B. Entwicklungsrisiken zu erkennen und für frühzeitige Hilfestellungen zu sorgen. Diese Verantwortung sollte Respekt und Hochachtung verdienen.


Die einzelnen MitarbeiterInnen sind mit konfliktreichen Situationen oftmals alleingelassen und fühlen sich überfordert.


Ziele unserer Arbeit sind, die persönlichen und beruflichen Möglichkeiten zu fördern bzw. zu entwickeln.


Aus diesem Grund kann eine Beratung hilfreich sein: festgefahrene Beziehungs- und Verhaltensmuster können sich lösen und somit der Helfende handlungsfähiger werden.


Dabei kann zum Beispiel bei Kinderschutz notwendig sein, auch mit anderen Institutionen zu kooperieren.

Systemische Paartherapie/Paarberatung

Die Höhen und Tiefen in unserem Leben und die Erfahrungen in unseren Partnerschaften nehmen großen Einfluss auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.


Häufig merken wir es erst spät, wenn wir den Kontakt zueinander verlieren, wenn die Beziehung zum Partner sich distanziert und Sprachlosigkeit einkehrt. Äußerst belastend wird es, wenn es zu schweren Krisen kommt und die Partnerschaft zerbricht. Systemische Paartherapie hilft, Beziehungen zu klären und neu zu gestalten.


Paar-Beratung/Therapie kann nützlich sein:

  • wenn äußere Einflüsse (getrennte Wohnorte, Arbeitslosigkeit, Zuwachs in der Familie, Krankheit) zu Problemen in der Beziehung führen
  • wenn Streit und Konflikte den Alltag bestimmen
  • wenn einer der Partner oder beide über eine Trennung nachdenken
  • wenn sich ein Partner vom anderen eingeengt, übergangen oder betrogen fühlt
  • wenn sich die Partner mehr Gemeinsamkeit und eine intensivere Beziehung wünschen
  • wenn die Beziehung verflacht, körperliche Nähe und Sexualität kaum noch stattfinden
  • wenn der Kinderwunsch eines Partners vom anderen nicht geteilt wird
  • wenn ein unerfüllter Kinderwunsch besteht

Zu Beginn der systemischen Paartherapie wird ausführlich geklärt, welche Anliegen und Erwartungen die Partner mitbringen. Umfang und Dauer der Therapie können sehr unterschiedlich sein. Sie richten sich nach den Zielen und Wünschen des Paares.


Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Nähe und Distanz, Spannung und Harmonie in der Paarbeziehung im Gleichgewicht zu halten, ist oft schwierig. Es ist komplizierter, als wir vermuten, wenn wir frisch verliebt sind und am Beginn einer neuen Partnerschaft stehen. Störungen in der Paarbeziehung sind sehr belastend, sie bieten aber die Chance einer Klärung und Veränderung. So können die Partner ihren unterschiedlichen Zielen und Vorstellungen gerechter werden. Oder sie rücken die Gemeinsamkeiten wieder mehr ins Blickfeld, um ihre Beziehung aufs Neue als bereichernd und stärkend zu erleben.

Elterncoaching/Elternberatung

Simon und Andrea haben drei Kinder im Alter von 7, 12 und 14 Jahren. In Erziehungsfragen waren die Eltern sich bislang einig. Doch seit einiger Zeit sind die Begegnungen mit der zwölfjährigen Alina sehr krisenhaft, ihre Leistungen in der Schule lassen nach und sie zieht sich zu ihren Freunden zurück. Die Elternteile haben unterschiedliche Ansichten, wie sie mit diesem Verhalten umgehen wollen, doch die Familienkonflikte scheinen immer schlimmer und kaum noch lösbar...


Gerade in solchen, oder ähnlichen Situationen hat sich Elterncoaching (angelehnt an das Konzept der elterlichen Präsenz) als äußerst wirksames Angebot für Eltern in familiären Krisensituationen etabliert. Wenn Eltern mit gewalttätigen und selbstdestruktiven Verhaltensweisen ihrer Kinder konfrontiert sind ist das Coaching ein nützliches Hilfsmittel.


In Einzel- und Gruppenangeboten bieten wir Ihnen eine Beratung zu individuellen Themen wie z.B.: Erziehungsfragen, AD(H)S, Schulproblematiken, gemeinsamer Elternschaft, Pubertät, psychische Erkrankungen, traumatische Erlebnisse, Bedeutung von Übergängen usw., um hier einige zu nennen. Eltern erweitern ihre eigenen Kompetenzen und können zu Entscheidungssicherheit und kreativer Handlungsbereitschaft zurückfinden, die vor allem mit ihren eigenen Werten übereinstimmen. Elternsein ist eine große Herausforderung in vielerlei Hinsicht. Es geht immer wieder darum eine Balance zwischen eigenen Bedürfnissen, Erwartungen, Anforderungen und denen des Kindes zu finden. Kinder, Jugendliche und auch ihre Eltern entwickeln sich ständig weiter, passen sich veränderten Umweltbedingungen an und beeinflussen sich gegenseitig.


Dies erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft, Flexibilität und Anpassung, um immer wieder sensibel und angemessen auf den anderen einzugehen.


Wir unterstützen und beraten Eltern, in schwierigen, festgefahrenen Situationen und ermöglichen, dass Sie - als Eltern - wieder handlungsfähig werden bzw. eine zufriedenstellende Veränderung der jetzigen Situation erreichen.

Share by: